Da stand der Blower Door Test an und da ich das spannend fand, hab ich mir frei genommen und mir das alles mal genau angesehen.
Bei schönem windfreien Wetter kam der Energiefachmann aus Bad Segeberg angereist, um unser Haus auf Dichtigkeit zu prüfen.
Und das hat er mit dem sogenannten Blower Door Test gemacht.
Um das mal kurz in meiner Laiensprache zu erklären:
In verschiedenen Tests wird simuliert, wie oft in einer Stunde die Luft im Haus durch normale Undichtigkeiten ausgetauscht wird.
Es sollte klar sein, dass im Bauherrn-Interesse ein niedriger Wert liegt. Aber da wir in Deutschland sind, gibts natürlich Richtwerte, die man einhalten muss.
So gilt z.B. für ein Energiesparhaus mit Lüftungsanlage ein Wert von 1,5 vorgeschrieben, während beispielsweise ein Passivhaus mit einem Wert von 0,6 bestehen muss.
Als erstes baute der Prüfer in unsere Tür eine Folie ein, um diese komplett abzudichten. Dann wurde in den unteren Teil dieser Folie ein Gebläse eingesetzt.
Mit Hilfe dieses Gebläses wurde dann ein konstanter Unterdruck von 50 Pascal erzeugt. Durch diesen Unterdruck im Haus kann man hereinströmende Luft deutlicher feststellen. Der Prüfer ging dann durchs Haus und hat an verschiedenen Stellen gemessen (natürlich an Fenstern, an Steckdosen, an aus der Decke kommenden Elektrokabeln usw.) und konnte glücklicherweise nichts beanstanden.
Um eine lange Geschichte kurz zu machen (ich weiß: zu spät):
Wir haben den Test mit einem grandiosen Wert von 0,51 bestanden... haben also Passivhaus-Qualität. Das ist für uns sehr beruhigend und ein großes Lob geht an unsere Handwerker !!
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